Wie alles beginnt
Mich gibt es in zwei natürlichen Arten: Einmal kann ich weiß sein und ein anderes Mal bin ich hellbraun und heiße Cuyuscate. Zuerst werde ich als Baumwolle gepflückt, meine Samen werden aussortiert und wieder eingepflanzt, damit ich wieder wachsen kann. Anschließend werde ich 30 Minuten lang geklopft, damit ich schön weich werde und nicht kratze.

Meine losen Fasern werden mit der Hand und einer Spindel zu Fäden gesponnen. Eine Spindel ist eine lange, stabförmige Vorrichtung, damit ich dort als Faden darauf halte.Bevor ich gewoben werde, umgibt sich die erfahrene Handwerkerin mit allen nötigen Materialien, damit sie mich weiterverarbeiten kann. Zuletzt werde ich auf eine Schärmaschine platziert, das ist ein Holzbrett mit vielen Nägeln. Das ist die Basis der guatemaltekischen Textilkunst. Aus mir – einem schlichten Garn- wird mit viel Sorgfältigkeit ein wundervoller Stoff. Wen die Weberin einen Fehler macht, so behalte ich ihn, denn auch kleine Fehler tragen zu meiner Einzigartigkeit bei!